1. Die goldene Stadt:
Dieses Spiel haben wir eigentlich nur gespielt, weil wir Tore des Welt nicht spielen konnten, das musste man vorreservieren.
Es kannte von uns keiner, aber zum Einspielen war es schon mal ganz nett. Ein Strategiespiel, bei dem man anhand von
Karten, die man bekommt (nur sehr wenige), an bestimmten Stellen bauen kann. Siegpunkte gibt es z.B. wenn man im
Stadtkern baut. Der Mechanismus war ja ganz nett, aber man war doch zu sehr darauf angewiesen, welche Karten gezogen
wurden. OK, man konnte darauf bieten, aber so super hat der Mechanismus nicht funktioniert. War ganz nett, aber definitiv nicht
kaufwenswert.
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2. Tore der Welt:
Endlich konnten wir auch dieses Spiel testen. Es ist der Nachfolger von "Säulen der Erde". Allerdings hat es kaum
was damit zu tun. Bei diesem Strategiespiel muss man nacheinander verschiedene Bauvorhaben ausführen, für die
bestimmte Bau-/Rohstoffe gebraucht werden. Aber aufgepasst:
Immer am Ende der Runde muss man Abgaben tätigen. Also sollte man zusehen, dass man die dafür benötigten Dinge
(Korn, Geld, Bußetafeln..) auch hat. Gut ist, dass man in jeder Runde immer irgendwas bekommt. Der Startspieler
bekommt eine Karte und muss wählen, wie er sie hinlegt. So bekommt nicht nur er einen Bonus, sondern alle anderen auch.
Die können sich das zwar nicht aussuchen, aber es hilft ungemein. Schließlich steht man auch hier, wie so oft
bei dieser Art von Spielen vor einem Entscheidungsproblem: alles was man gerne machen würde, geht
einfach nicht.. Ein sehr schönes Strategiespiel, was aber nicht
allzu schwer ist. Eindeutig ein Kauftipp!! (Es steht schon bei mir im Regal)
3. Colonia:
Und noch ein Strategie-Spiel. Allerdings war das schon wieder ein wenig zuuuu unvorhersehbar. Man musste viel zu weit im
Voraus planen und konnte viel zu sehr dann von anderen ausgebootet werden. An sich auch ein nettes Spiel, aber
eine Bestnote hat es von uns allen nicht bekommen. Man muss dort Figuren einsetzen, zunächst für die Reihenfolge, dann
um Rohstoffe zu haben, danach um bestimmte Sachen zu fertigen, die man dann wieder auf Schiffe verladen konnte.
Die eingesetzten Figuren gab es erst in der nächsten Runde zurück. Also damit haushalten. Gezielt ärgern konnte man
die anderen nicht, aber schon viel vor der Nase wegschnappen. Es war auch ok, aber auf unserer Bestenliste hat es
Colonia nicht geschafft.
4. Funkenschlag: Fabrikmanager
So, neues Jahr, neues Funkenschlag. Das alte hatte ich noch nicht gespielt, aber schon viel gutes gehört. Mal schauen,
wie das neue so ist. Es hat auch hier ganz schön gedauert, bis wir einen Tisch damit ergattern konnten. Ausdauer
gehört dazu. Aber schließlich hat es geklappt. Das Spiel geht mit bis zu 5 Leuten, aber am Anfang soll man es mit
maximal 4 Leuten spielen. Ok, ich denke, das macht auch Sinn, sonst hat man teilweise überhaupt keine Chance mehr.
Man muss eine Fabrik aufbauen, wie der Name schon sagt. Allerdings verbrauchen die Maschinen Strom und Arbeiter.
Man Produziert und braucht dafür Lagerplatz. Also mal wieder 4 Variablen, auf die man achten muss. Und natürlich
auf das Geld. Das zählt hinterher für den Sieg, gesonderte Siegpunkte gibt es keine. Man sollte zusehen, dass man
sich von älteren Maschinen und Robotern auch mal trennt, denn welche von einem höheren Wert sind leistungsfähiger
und sparsamer. Aber da muss man auch erstmal ran kommen. Meine Taktik war hinterher nicht so gut, ich hatte zwar das
Maximum an Lager und Produktion, dafür aber einen sehr hohen Stromverbrauch. Meine Fabrik stank quasi zum Himmel ;)
Die richtige Stategie zu finden, ist hier denke ich gar nicht mal soo einfach, beim ersten Spiel macht man eher
irgendwas, wenn man es noch mal spielt, dann muss man schon viel länger überlegen. Natürlich ist wie immer
die Zeit knapp und man schafft nicht alles was man möchte. Es geht nur über 5 Runden. Aber aleine in der letzten
kann man durch geschicktes Bauen noch so einiges aufholen. Auf jeden Fall ist es ein super
Spiel und hat es auch in unserere Bestenliste geschafft. Eindeutig ein Kauftipp! (dies steht zur Zeit auch bei mir,
aber geholt hat es sich Wiese..)
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5. Tobago:
Tobago war mal was ganz anderes. Auch hier ist Strategie schon wichtig, aber das Spiel ist wesentlich einfacher.
Es geht darum, Schätze auf einer Insel zu finden. Dafür gibt es Karten, die den Platz des Schatzes eingrenzen.
Jeder Spieler muss immer Hinweiskarten für die Schätze legen und natürlich am besten so, dass er selber den Schatz
heben kann. Das klappt nur nicht immer. Auf jeden Fall wirklich eine komplett andere Spielidee. Das war mal gut :)
Spaß gemacht hat es in jedem Fall, aber zum Kaufen war es mir dann doch zu teuer. Und sooo schnell waren wir damit
gar nicht fertig wie gedacht.
6. Machtspiele:
Noch eines von den relativ umkämpften Spielen auf der Messe. Doch natürlich haben wir es geschafft, auch das zu spielen.
Also zuerst hat mich das ganze ja nun wirklich an die Firma erinnert.. Man muss Abteilungen Gründen, versuchen
Bereichsleiter zu werden, in den Vorstand zu gehen oder Berater zu werden. Wenn man andere Bereichsleiter besticht,
dann gibts dafür Punkte, ebenso wenn man Mitarbeiter entlässt oder Aktien kauft. Jeder Bereichsleiter hat andere
Vorteile, da gibt es z.B. Controlling, Kommunikation oder Personal. Gewonnen hat man mit 4 Siegpunkten. Das hört
sich wenig an, aber man muss schon einiges tun, um einen Siegpunkt zu bekommen. Dabei gibt es dann noch Missionen,
die auch einen Siegpunkt bringen. Dadurch bekommt man einen Erzfeind, den man auf jeden Fall besiegen sollte.
Also wie in jeder normalen Firma ;) Naja fast. Man sollte sich nicht von dem "Bestechen-lassen" abschrecken, so schlimm
ist das gar nicht. Das Spiel war aber mit das schwerste auf der Messe, man brauchte dafür schon ca 3 Stunden (inkl.
erklären natürlich). Aber auch hier: Kauftipp! Wir, bzw. Wiese, hat hier bereits zugeschlagen.
Natürlich gab es wieder genug gewandete auf er Messe und große Treffen im Innenhof. Dieses Mal hatte ich vor lauter
Spielen aber kaum Zeit, mir das alles anzuschauen.
7. Egizia:
Leider konnte ich Egizia nicht ganz durchspielen, aber das hat mir auch gefallen. Ebenfalls ein wenig Strategie,
aber komplett anders als sonst. Man fährt mit seinen Schiffen den Nil aufwärts und kann sich an verschiedenen
Stationen an Land begeben, um dort Sachen auszuführen. Z.B. Gräber oder Pyramiden bauen. Oder aber man sichert sich
bestimmte Karten, die auch Vorteile bringen. Das Spiel ist nicht soo schwer, aber relativ kurzweilig. Das würde ich
gerne noch mal bis zum Ende mitspielen. Doch zum kaufen war es mir dann doch zu teuer und es gab eben noch besseres
auf der Messe.
8. ??
Hier mal ein paar Bilder von einem Spiel, was die anderen noch gespielt haben, der Name ist mir aber entfallen ;)
Das liegt wohl eher so in der Kategorie "nettes Familiensonntagsnachmittagsspiel". Auf jeden Fall musste man dort
geheim immer spenden und sich auch gut merken, was man so insgesamt gespendet hat und auch abschätzen, was die anderen
gespendet haben, denn wer hinterher am wenigsten gespendet hat, der hat auf jeden Fall verloren.
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9. Macao
Macao war auh relativ beliebt auf der Messe. Zunächst konnte ich mich an das Spielprinzip nicht so gewöhnen, aber
hinterher war es doch recht interessant. Die Rohstoffe, die man zum Bauen bekommt, berechneten sich duch die farbigen
Würfel. Da musste man pokern: entweder ich nehme eine niedrige Zahl, bekomme wenig Rohstoffe, dafür aber bald oder
aber ich nehme viel, bekomme die aber erst spät. Dieses Spiel ist doch recht glücksabhängig und ich denke mal, dass
man es schon noch mal spielen muss, um eine Taktik herauszubekommen. Auch mal wieder was ganz anderes, Strategie
und Glück, nicht allzu schwer. Ich würde es gerne noch mal spielen, aber einen Top-Platz auf meiner Bestenliste
konnte es nicht erobern. Vor allem auch nicht zum Kaufen.
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10. Carson City
Auf dieses Spiel bin ich nur durch Zufall gestoßen, als ich die Neuheitenliste durchstöberte. Und da Quite White Goblin Games
eben nach Queen Games aufgelistet war, hatte ich durch Zufall noch weiter gelesen. Und das zum Glück! Carson City
war ebenfalls eines der begehrtesten Spiele der Messe. Wir haben es erst am letztem Tag geschafft, das Spiel zu spielen.
Und das war schon zu spät, denn nachdem wir fertig waren und ich das Spiel kaufen wollte, gab es beim Verlag schon
keine mehr. Am Sonntagmorgen hatten sie nur noch 15 Stück, die waren natürlich schnell weg. Blöde war nur, dass es
nur beim Verlag selber eine Sonderkarte dafür gab. Die habe ich natürlich nun nicht. Auch das Spiel selber war
(bis auf bei Kaufhof und anderen Händlern wo es 35,- gekostet hat) auf der Messe bei den Händlern fast überall weg.
Wiese hat aber mit seinen Adleraugen noch eines günstig für mich gefunden. Nun brauche ich nur noch die Sonderkarte ;)
Aber nun zum Spiel: man ist im Wilden Westen, muss dort Grundstücke erwerden, die man dann bebauen kann. Aber wie
das im Westen nun mal so ist, wird sich viel und gerne duelliert. Und das kann für einen schon mal böse ausgehen,
denn dann kann man wenn man Pech hat, die komplette Runde voll vergessen, weil die Strategie im Eimer ist. An Siegpunkte
zu kommen, ist auch gar nicht so einfach, denn um diese Felder wird sich natürlich ebenfalls gerne duelliert. Ein
Strategiespiel also, welches auch vom Würfelglück und natürlich der Duellierfreudigkeit der Mitspieler beeinflusst wird.
Auch hier sollte man ca. 3 Stunden einplanen, vor allem beim ersten Spiel. Es war nach Machtspiele das zweitkomplexeste
Spiel, was ich auf der Messe probiert habe. Aber auf jeden Fall ein Kauftipp!!
11. Havanna
Havanna sollte ja so etwas wie der Nachfolger von Cuba sein, kann dem aber in keinster Weise gerecht werden. Es ist
auch zu glücksabhängig und fast zu einfach. Ein Spiel dauert auch nicht mal eine Stunde.
Das konnte bei uns nicht sonderlich punkten. Wenn man ein bisschen ins
Spiel reinkam, ging es zwar halbwegs, aber definitiv eines der schlechteren Spiele der Messe.
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12. Kamisado
Dieses Zwei-Spieler-Spiel habe ich auch nur durch Zufall ausprobiert. Es ist sehr simpel, aber total strategisch, wie
Schach oder Dame. Das Spielfeld sieht auch fast so aus, aber sind die Felder eben bunt. Jeder hat 8 Steiner einer
Farbe, die aber wie die Felder es Spielbrettes farblich makiert sind. Und dadurch wird auch der zug des Gegners
teilweise oder sogar ganz bestimmt. Denn der Gegner muss den Stein ziehen, passend zu der Farbe, auf die man selber
bei seinem Zug seinen Stein setzt (und im gegenzug genauso). Die Steine dürfen nur grade oder diagonal nach vorne
ziehen, ähnlich wie die Dame beim Schach. Ziel ist es, einen seiner Steine auf die gegenüberliegende Grundlinie zu
bekommen. Dieser wird dann makiert und ist für die nächste Runde stärker. Die Steine kommen dann
immer alle wieder zurück und der andere fängt mit dem zug an. Wer das drei mal geschafft hat, ist Sieger. Einfach, baer
sehr strategisch. Hat mir super gefallen. War mir nur zum Kaufen zu teuer, das kann man sich auch einfach selber
nachbauen.
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13. Loyang
Loyang ist das neue Spiel von Uwe Rosenberg. Und da die ja bisher immr gut waren, mussten wir natürlich auch das testen.
Leider war auch dieses Spiel sehr begehrt und wir hatten uns daher einen Tisch reserviert. Aber dann durfte man
immer nur 60min spielen. Das reichte drage mal für die Regelerklärung und ein bisschen Anfang. Wir sind gar nicht
bis zum eigentlichen Spielemechanismus gekommen. Aber von dem, was wir so gesehen haben, ist es definitiv das schlechteste
Uwe Rosenberg Spiel und kaufen werde ich mir das sicher nicht. Aber sollte das jemand haben, würde ich es auch
noch mal mitspielen, alleine um zu sehen, wie es denn richtig bis zum Ende geht.
14. Psycho Pet
Also das war der größte Reinfall der Messe. Absolut doofes Spiel. Weiss schon gar nicht mehr, wie das genau ging,
aber wir haben schnell wieder damit aufgehört und uns was anderes gesucht.
15. Opera
Auch Opera konnte ich nur anspielen. An sich ist die Spielidee sicher nett, aber irgendwie hat mich das nicht angesprochen.
Man konnte Musikstücke kaufen und in seine Opernhäuser, welche man auch kaufen konnte, reinlegen. Das ganze gab dann am
Rundenende Punkte. Wieder ein Strategiespiel mit etwas anderer Taktik, aber für mich auch eher eines der schwächeren
Spiele der Messe.
16. Cardcassonne
Also wer sich denkt: Carcassonne, klar, muss ich haben, könnte ziemlich enttäuscht werden. Denn mit Carcassonne
selber hat das alles nichts zu tun. Das einzige was gleich ist, sind die Männchen und teilweise das Layout der Karten.
Hier wurde aber eine ganz andere Idee umgesetzt. Jeder muss nach und nach Karten anlegen und muss darum pokern "nehme
ich die Karten nun oder warte ich noch eine Runde?". Das hatte ein bisschen was von "GEschenkt ist noch zu teuer"
und "6 nimmt". Aber die Punktevergabe für das was man an Karten bekommen konnte, war doch etwas vielfältiger.
Ein Spiel mit leichten Regeln, was man als "komm, ein leichtes geht noch" am Schluss des Spieleabends spielen
kann. Was nettes für zwischendurch. Aber kein unbedingtes Muss oder Kauftipp. Wobei ich aber sagen muss, dass ich
es mir tatsächlich geholt habe, da es mir doch Spaß gemacht hat.
Tja, das war sie also, die Spielemesse 2009. So viel haben wir schon lange nicht mehr gespielt, ich bin kaum
rumgelaufen. Daher kann ich auch nicht so ganz sagen, ob es voll war oder nicht. Bei bestimmten Sachen war es schon
schwer einen Tisch zu bekommen und dass man teilweise Tische reservieren musste, fand ich auch gewöhnungsbedürftig.
Was man aber sagen muss: die Erklärbären waren teilweise nicht gut. Bei einigen Spielen haben sie vergessen uns
etwas zu erklären oder es falsch erklärt. Das ist natürlich doof. Aber wir haben viel schönes ausprobiert und
dank des Ausprobierens auch einiges von der "vielleicht-Kaufen"-Liste gestrichen. Dennoch habe ich wie immer zu
viel Geld ausgegeben ;) Und einiges an Goodies und Messe-Specials haben wir bekommen, das hat diesmal ganz gut
geklappt. Da muss man aber auch Kosmos sagen, dass sie wissen müssten, dass sie die Siedler-Erweiterungen seeehr
oft mitbringen müssen. Wenn das Kontingent schon ca 45min nach Messebeginn aus ist, dann kann das nicht angehen.
Ist schließlich nicht ihr erstes Jahr dort..