Nach einer ganzen Weile bangen stand es nun endlich fest: wir können unseren kleinen Kurzurlaub antreten. Also Koffer gepackt und Route geplant.
Am Samstag gegen 10h sollte es los gehen.. Peter hat mich zu Hause abgeholt, schnell alles ins Auto und dann Wiese einsammeln. Und nix wie ab in Richtung Norden.
Zwischendurch musste natürlich auch eine kleine Mittagspause sein...

Die Autobahnen zeigten sich erstaunlich kooperativ, wir kamen ohne nennenswerte Staus in Hamburg an. Dort erstmal ab ins Hotel (Panorama Inn in Billstedt), welches sehr leicht zu finden war.
Die richtige Garage zwar nicht ganz so, aber meine Güte, ein paar Meter laufen sind ja nun auch nicht schlimm.
Als erstes an der Rezeption gemeldet und ab ins Zimmer. Und das war auch recht gemütlich.

Viel auspacken mussten wir ja nicht, denn für eine Nacht hätte das nun wirklich nicht gelohnt. Aber durch das Fernsehprogramm mussten wir uns natürlich erstmal kurz durchzappen.. ein paar Minuten Ruhe müssen ja schliesslich auch sein. Vor allem für Peter, der gefahren ist.

Dann sind wir aber auch direkt wieder los, auf ins Miniaturwunderland.

Inzwischen war sogar richtig schönes Wetter und bei strahlendem Sonnenschein sind wir dann die Speicherstadt entlang gelaufen.
Im Miniaturwunderland angekommen hiess es erstmal anstehen und warten. Aber wir hatten noch Glück, nach ca 25min waren wir an der Kasse. Ausserdem wird für die Wartenden Cola/Fanta/Wasser verteilt, das ist wirklich klasse. Davon haben wir dann auch reichlich Gebrauch gemacht.
Tja und drinnne angekommen, wusste man gar nicht, wo man zuerst schauen sollte. Wer das Miniaturwunderland nicht kennt, der kann sich das glaube ich gar nicht vorstellen. Es ist wirklich riesig und die ganze Anlage mit so viel Liebe zum Detail gebaut, dass man an einem Tag gar nicht alles erfassen kann. Man bekommt nur einen groben Überblick. Wirklich toll. Leider war es recht voll, so dass man immer warten musste, bis ein Platz zum Schauen frei wurde.
hier mal ein paar Impressionen:

Im Miniaturwunderland gibt es verschiedene Themenbereiche, wie unter anderem Hamburg, Skandinavien, USA... und viele viele weitere Bauabschnitte sind geplant. Wenn die damit fertig sind, braucht man wirklich mehrere Tage, wenn man sich alles genau ansehen will. Toll gemacht ist auch die Beleuchtung: zwischendurch wird es Nacht. Wir haben so also über eine Woche dort vebracht ;)
Danach waren wir mit einer ehemaligen Klassenkameradin -Nadine- zum Essen verabredet. Aber irgendwie haben wir es geschafft, einen ziemlichen Umweg zur nächsten Haltestelle zu laufen. Leider hatte es inzwischen angefangen, so richtig zu regnen. Vorbei mit dem Sonnenschein von vorhin.

Mit ihr waren wir dann in der Nähe der Uni im Down Under, wo wir sehr lecker gegessen und Coctails getrunken haben.
Nach einem Kurzen Abstecher zurück ins Hotel -wir mussten unsere Sachen wegbringen- wieder auf in die Stadt, zum Fischmarkt ins Headbangers Ballroom. Dort war From Dusk Till Dawn Abend. Aber leider muss ich ja mal sagen ziemlich mies. Die Musik war naja.. und zum unterhalten war es zu laut. Aber sie haben nebenbei Auf der Leinwand Desperado gezeigt. Naja, wenigstens etwas. Aber nun nicht das, was wir uns vorgestellt haben. Schade.

Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück dann wieder ein Stück Richtung Süden: und zwar nach Walsrode. Hier würden wir die nächsten 2 Nächte verbringen, in der Penion Haus Rosemarie. Nach einer kleinen Verwirrung, was den Weg anging, haben wir dann aber doch die Pension schnell gefunden. Wenn etwas ruhig gelegen ist, dann war es dort.

Wir wurden auch direkt sehr nett empfangen und sind in unser Zimmer gezogen. Wieder mal ein wenig verschnaufen, bevor es auf in den Vogelpark gehen sollte.


Der Vogelpark ist wirklich nur einen Katzensprung von der Pension entfernt. Sehr praktisch.

Leider haben wir uns doch zu lange ausgeruht, denn für die Flugschau -die wir eigentlich gerne gesehen hätten- waren wir zu spät. Aber immerhin konnten wir uns noch die Pinguin- und Pelikanfütterung ansehen. Das war auch was wert.

Der VOgelpark ist unglaublich groß, größer als manch "normaler" Zoo. Auch hier braucht man -wenn man alles genau sehen will- eindeutig mehr Zeit.

Besonders hat uns die Voliere mit den Loris gefallen. An einem Kiosk gab es kleine Töpfe mit Nektar, welchen die Vögel gerne fressen. Diese durfte man dann mit in die Voliere nehmen. Uns schwupps kamen auch schon Vögel angeflogen. Aber von dem vielen Nektar waren sie natürlich schon mehr oder weniger satt, so dass es ja viel mehr Spaß machte, einem an den Haaren zu zuppeln oder am Ohr zu knabbern.. Hui.. Das kitzelt!! Diese bunten Vögel waren wirklich toll.

Aber es gab natürlich noch vieeeel mehr zu sehen:

Auch sehr lustig waren die Papageien. Und Wiese hatte Spaß daran, die ein bissel zu ärgern ;) aber total klasse, wie geschickt die greifen können. Toll zu beobachten. Naja und so waren die Tierchen auch ein wenig beschäftigt :)

Und zu guter letzt mussten die Jungs natürlich noch den Spielplatz ausprobieren :) Leider erwies sich die Rutsche dann doch nicht als so spektakulär, wie sie ausgesehen hatte. Aber naja, den richtigen Nervenkitzel würden wir ja am Montag haben: denn da war Heidepark Soltau geplant..

Abends sind wir dann noch gemütlich erstmal was Essen und dann ins Kino gegangen. Die Kneipe war eigentlich ganz gemütlich und vor allem war die Musik richtig gut. Die Bedienung naja, sie war wohl ein wenig überlastet..
Und der Film -Fluch der Caribic 3- war auch OK, auch wenn ich ihn nicht soo überragend fand. Aber dadurch habe ich den zweiten Teil richtig verstanden. Die Geschichte schliesst sich wieder.

Am Montag morgen sind wir dann auch früh losgefahren, um den Tag im Heidepark Soltau auch ausnutzen zu können. Zwar hat uns der Navi zunächst ein klein wenig in die Irre geführt, aber nach kurzer Zeit waren wir dann dort angelangt.
Nach ca 15min Anstehen an den Kassen ging es dann ab ins Vergnügen. Wobei wir als erstes mit einer ziemlichen Frechheit konfrontiert wurden: Es gibt im Heidepark zwar Schließfächer, allerdings muss man nach jedem Öffnen erneut eine Münze einwerfen! Das war wirklich eine Sauerei. Also haben wir einen Teil der Sachen mitgenommen und die zweite Hälfte eingeschlossen. Das ist wirlich Abzocke!
Auf dem Weg zu den Achterbahnen haben wir als erstes eine der Wildwasserbahnen ausprobiert... ZUm Glück sind wir nicht sooo naß geworden..

Dann war natürlich die neue Bahn Desert Race dran. Hier wird man mit einem Katapultstart von 0 auf 100 in 2,4 sek (wenn ich das noch richtig behalten habe) beschleunigt. Da fällt einem wirklich alles aus dem Gesicht. Und soo harmlos, wie der Rest der Bahn aussieht, ist es dann auch gar nicht gewesen, ganz schön viel Airtime.. Aber nach 20sek ist der Spaß auch schon wiedervorbei.

Als nächstes auf zur Holzachterbahn (zwischendurch noch eine kleine harmlose zur Entspannung): Colossus. Dies ist die größte Holzachterbahn Europas. Und wirklich klasse. Auch wenn wir ca 40!!!min anstehen mussten. Das ist echt heftig. Aber es hat sich gelohnt. Die Fahrt dauert ca 2min, was für eine Achterbahn wirklich viel ist. Colossus ist eine klassische Berg- und Talbahn. Macht irre viel Spaß!
Lustig waren auch die "normale" Loopingbahn und die, wo man mit den Beinen baumeln kann. Die mussten wir natürlich auch noch ausprobieren.
Leider hatte es inzwischen angefangen zu regnen. Der heftigste Gewitterschauer ging zwar recht schnell vorüber, aber so richtig aufhören wollte es meist nicht. Trotzdem wollten wir noch ein paar Shows sehen. Zunächst die Papageienflugshow:

Und danach eine Piraten-Stunt-Show. Die war aber nur mäßig. Besonders Leid getan haben mir dort auch die Ratten, die sie in einer Szene einsetzen. (Die Ratten verlassen das sinkende Schiff), denn die ganze Zeit über war es ziemlich laut während den Kapfszenen, so auch während die Ratten eine Rampe runter flitzten. Für die muss das irre laut sein und mit Sicherheit haben die ziemliche Panik. Arme kleine Pelznasen...

Während der Shows war es auch tatsächlich trocken, aber dann fing es wieder richtig an zu regnen. Also haben wir den Rest unserer Sachen geholt und ein Picknick veranstaltet. Ausserdem war mir eh noch übel, irgendwie hab ich das Achterbahnfahren an diesem Tag nicht sonderlich gut vertragen.

Daher sind die Jungs dann auch schon mal alleine zur Bobbahn, während ich gemütlich noch ein wenig von den Seelöwen und den Delphinen angeschaut habe.

Leider habe ich keine Fotos vom Powertower, bzw. freiem Fall. Der Turm ist 70m hoch und im Gegensatz zu denen auf der Kirmes geht es nur einmal hoch und dann wird man fallen gelassen. Aber das ist absolut klasse! Musste direkt 2x fahren. Und hätte Peter nicht untene gewartet, wären wir sicher noch mal sitzen geblieben.
Ja, das war nämlich der Vorteil von dem miesen Wetter: Anstehen musste man nicht mehr und je nach Fahrgeschäft durfte man sogar sitzen bleiben. Und meinem Magen ging es auch wieder soweit gut.
Aber eine erneute Fahrt mit der Loopingbahn habe ich mir dann doch gespart und bin lieber bei den Rucksäcken geblieben. Weise Entscheidung, nämlich während Peter und Wiese noch in voller Fahrt waren, drehte der Regen noch mal so richtig auf. Die beiden waren hinterher klatschnass.

Doch so ein bisschen blöder Regen konnte uns die letzte Stunde, die uns noch blieb nicht vermiesen. Denn wir wollten alle noch mal Colossus fahren. Und wenn man einmal nass ist, dann ist sowieso alles egal.
Warten brauchten wir dann auch nicht mehr, und das haben wir voll ausgenutzt. Aber eines muss ich sagen: autsch! bei strömendem Regen Achterbahn fahren sollte man nur mit Taucherbrille oder so. Denn das peitscht ganz schön im Gesicht.
Allerdings hätte ich vielleicht nur einmal noch fahren sollen. Genau die letzte Fahrt war eine zu viel. Bestimmt ne Stunde lang war mir schlecht und ich konnte nix mehr. Die Jungs haben da länger durchgehalten.
Doch dann war leider der Spaß auch schon vorbei und wir mussten wieder zurück ins unsere Pension. Naja, aber wir waren auch froh, uns bald trocken legen zu können.
Nach einem Weilchen Aufwärmen im Bett sind wir dann auch wieder los -bei strahlendem Sonnenschein- etwas Essen gehen. Diesmal Pizzeria. Wobei da die Meinungen zum Essen bei uns dreien ziemlich auseinander gingen.
Als Abschluss für unseren kleinen Urlaub mussten wir natürlich noch ein Spieleründchen einlegen. Mauer Bauer und das neue Siedler Würfelspiel (eher mäßig) waren an der Reihe. Doch dann hieß es ab ins Bett, schliesslich würden wir am Dienstag noch eine lange Autofahrt meistern müssen.

Am Abreisetag gab es noch mal leckeres Frühstück (die Bewirtung und alles waren in der Pension wirklich klasse!), bevor wir schweren Herzens alle Sachen im Auto verstauten und Richtung Heimat fuhren.
Noch mal von unseren Gastgebern verabschieden und los ging es nach Süden..

Auch die Rückfahrt verlief ohne nennenswerte Zwischenfälle, so dass wir früher als geplant schon wieder in heimischen Gefilden waren.
Schade, denn es hat wirklich Spaß gemacht und wir hatten eigentlich viel zu wenig Zeit alles anzuschauen. Das nächste Mal müssen wir unbedingt noch ein paar Tage länger einplanen!

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