Also Urlaub planen heutzutage ist ja echt nicht leicht. Wenn man sich wenigstens auf einen Ort schon mal festgelegt hat, dann heisst es immer noch: welches Hotel nehmen wir? Da können Kataloge helfen
aber auch die gängigen online-Bewertungsportale. Tja, aber wenn so viel Auswahl ist, dass man dann gar nicht mehr weiter weiß? So jedenfalls ging es uns erst einmal, als wir unseren Tauchurlaub für
Ägypten planten. Dass wir nach Sharm El Sheikh wollten, war schon einmal sicher, eine Tauchbasis war ebenfalls recht schnell gefunden. Doch das richtige Hotel zu finden, erwies sich als sehr zeitraubend.
Schließlich haben wir uns für das Tropicana Sea Beach in Nabq entschieden, da es noch relativ neu (von 2006) ist, nett aussah und doch recht gute Bewertungen erhalten hatte. Über das Essen meckern immer
welche, über die Zimmer auch. Und der Hauptkritikpunkt war, dass da viele Russen sein sollten und Deutsche unerwünscht, denen also z.B. die Getränke nicht an den Tisch gebracht werden würden. Na, ich hab 2 Füße,
laufen kann ich auch alleine. Es stellte sich als die richtige Entscheidung heraus: das Hotel war super! Klaro, 100%ig perfekt war es nicht, kleine Sachen gibt es immer, allerdings waren die meisten von
der Kategorie "anmerken dass" und nicht "finde ich scheisse". Der Pool war schön, das Essen gut, die Zimmer vollkommen OK, der Wasserrutschenpark genial und ein Wrack zum Schnorcheln direkt vor der Tür. Was
will man mehr?? (wer es genauer lesen will, kann unten auf der Seite die Kopie meiner Hotelbewertung auf Holidaycheck anschauen.)
Warum Ägypten und Sharm El Sheikh? Tja, wegen dem Tauchen. 2 Jahre zuvor waren wir bereits in Ägypten, aber da in El Gouna, ca. 30km nördlich von Hurghada. Da war es sehr schön, sehr ruhig. Aber hier hatten
wir von dem Wrack Thistlegorm gehört, und die wollten wir nun unbedingt betauchen. Die Tauchgebiete um Sharm El Sheikh sind sehr schön, alleine die local Tauchplätze haben uns super gefallen. Zusätzlich
gibt es noch Tauchplätze im Norden, in der Straße von Tiran (zwischen den Tiraninseln und der Sinaihalbinsel), sowie im Süden, im Naturschutzgebiet von Rhas Mohammed. Im Süden liegen auch die Wracks,
eben z.B. die Thistlegorm. Wer im Norden und Süden tauchen will, der muss erst einmal bei den Tauchguides bestehen. Denn nicht jeder darf dort tauchen, man sollte schon einigermaßen sicher sein. (Später wussten
wir dann auch warum.) In Tiran waren wir einen Tag tauchen, nach Rhas Mohammed hätten wir auch gedurft, aber letztendlich haben wir uns dann doch für weitere Local-Tauchgänge entschieden. Warum? Ganz einfach:
weniger Strömung. Strömungstauchgänge sind zwar echt cool und eine tolle Erfahrung, aber man bekommt -vor allem, wenn man das noch nicht oft gemacht hat- von der Umgebung viel zu wenig mit. Dann lieber
die einfachen Gebiete. Hier hat man zwar keine Chancen auf "große" Tier (Haie etc), aber hat dafür mehr Zeit für die kleinen Dinge. Und dass man die großen Sachen sieht, ist ja eh nie sicher. Natur ist Natur.
Ansonten haben wir nicht viel unternommen: einmal schnorcheln am Hotelstrand (das Wrack - The Million Hope - war echt genial), zwei mal in den hoteleigenen Wasserrutschenpark und einmal Quad fahren. Und sonst?
tja, viel am Pool gelegen, herumgefault, gelesen und im Wasser an der Poolbar Erfrischungen getrunken. Sonst sind wir ja immer aktiver, aber durch die insgesamt 17 Tauchgänge binnen 7 Tauchtagen hatten wir
schon genug Bewegung...
Und Strömung hat man mitunter wirklich viel in den Gebieten um Tiran und Rhas Mohammed. Daher eben auch die Kontrolle, ob man dafür wirklich fit ist. Wirklich gesehen, was so passieren kann bei Strömung, haben
wir dann an der Thistlegorm. Der erste Tauchgang war noch easy, null Strömung. Zum Glück, denn das war der Tauchgang außen um das Wrack. Beim zweiten hatten wir dann wesentlich mehr Strömung. Unsere Gruppe hatte
noch Glück, wir kamen gut runter und haben das gar nicht so mitbekommen. Aber von der zweiten sind 2 direkt schon an der Wasseroberfläche abgetrieben worden und konnten gar nicht runter, sondern mussten
von einem anderen Boot eingesammelt werden. Was 10 Minuten Zeitunterschied alles so ausmachen können.. (und ein richtige Briefing. Auf Deutsch. Leider hatten wir das an dem Tag nicht...)
Beim Auftauchen bzw. beim Sicherheitsstopp auf 5m mussten wir uns dann auch richtig am Ankerseil festhalten, damit wir nicht losgerissen wurden. Sowas hatte ich bis dahin noch nie erlebt.
Die Tauchgänge um und in das Wrack war der absolute Höhepunkt unseres Tauchurlaubes. Ich hätte nicht gedacht, dass es so einfach sein würde, das Wrack zu betauchen. Das hat richtig Spaß gemacht. Leider konnte
ich nicht viele Bilder machen, da zu viele Schwebeteilchen die Sicht beeinträchtigten und meine Kamera auch nicht gut genug ist. Und ich hätte 3 Arme gebraucht, denn Lampe und Kamera in der rechten Hand
ging auch nicht. Aber egal: ein Erlebnis war es, was ich nicht so schnell wieder vergessen werde.
Der letzte Tauchtag war dann am Hausriff. Auch dort kann man viel Zeit verbringen und die drei Tauchgänge dort ganz ohne Guide und nur für uns haben wir wirklich genossen.
Eines muss man auch sagen: 7 Tauchtage von 13 vor Ort (wenn man An- und Abreise mal abrechnet) reichen völlig. Vor allem, wenn man dann noch an einigen Tage 3 Tauchgänge macht. Das schlaucht doch mehr, als man
so denken mag. Macht aber irre viel Spaß. Schade, dass man doch so viel beachten muss, um so kurze Zeit unter Wasser sein zu können...
Wir hatten jedenfalls einen tollen Urlaub und können das Hotel nur weiter empfehlen! (Nur der Kaffee ist ungenießbar.. da muss man eben vorsorgen.. geht alles..)
Hinflug
Das Hotel und die Anlage
Wasserpark
An der Poolbar
Abendanimation
Schnorcheln am Hotelstrand (Wrack - The Million Hope)
Quad fahren
und sonst...
Und die Bilder vom Tauchen
20.09.2011:
Hausriff am Baron - Ras Ghamila - Tauchgang 1
Hausriff am Baron - Ras Ghamila - Tauchgang 2
21.09.2011:
Sharm el Sheikh - Local - White Knight + Near Garden
23.09.2011:
Sharm El Sheikh - Local
Tauchgang 1 - Ras Katy
Tauchgang 2 - Temple
Tauchgang 3 - Ras Um Sid
25.09.2011:
Sharm El Sheikh - Tiran
Tauchgang 1 - Thomas
Tauchgang 2 - Wood House
Tauchgang 3 - Jackson
27.09.2011:
Sharm El Sheikh - Local (Garden Bay)
Tauchgang 1 - Fiddle Garden
Tauchgang 2 - Far Garden
29.09.2011:
Wrack - Thistlegorm
Tauchgang 1 - Um das Wrack
Tauchgang 2 - Durch die Laderäume
30.09.2011:
Sharm El Sheikh - Hausriff am Baron - Ras Ghamila
Tauchgang 1
Tauchgang 2
Tauchgang 3
Hier die ausführliche Hotelbeschreibung/Hotelbewertung, die ich für Holidaycheck geschrieben habe. Da ich keine Lust habe, das alles noch einmal umzuschreiben, kopiere ich das mal 1 zu 1...
Hoteleigenschaften (Art+Größe der Zimmer, Zimmerzahl, Zustand) Sauberkeit, Leistungen (halbpension etc), Gästestruktur
Das Hotel ist von 2006, daher kann man bei Google Earth leider nicht viel sehen, als die Bilder gemacht wurden, war das Hotel noch im Bau. Das Hotel hat schon recht viele Zimmer, diese sind in 2 Gebäuden mit 3 Etagen untergebracht, die entlang der Anlage laufen. Dabei sind immer ca. 6 Zimmer in einem "Block" nebeneinander. Die Anlage selber ist schön angelegt und direkt am Strand, nur durch die Promenade getrennt. Von unserem Zimmer aus waren es vielleicht 20m zum Strand, wenn überhaupt. Von den Zimmern, die am weitesten weg sind, vielleicht 100-200m mehr.
Wir hatten All Inclusive, was bis auf frische Säfte alles eingeschlossen hat. Nur Wein gibt es meine ich nicht überall, aber da wir keinen Wein trinken, kann ich das nicht ganz genau sagen.
Die Gäste bestehen vor allem aus Engländern, Russen (bzw. Osteuropäer) und Italienern. Ein Teil des Animationsteams ist auch extra von einer italienischen Gesellschaft. Deutsch hört man kaum, ebenso Niederländisch oder Französisch. Aber das ist nicht weiter schlimm, uns hat es nicht gestört, denn hier wurden die Klischees wie laute Party bis in die Nacht und was es sonst so gibt, nicht erfüllt. Und wo nun die anderen Hotelgäste herkommen, ist mir persönlich ziemlich egal. In anderen Berichten über das Hotel wurde gesagt, Deutsche wären nicht erwünscht und nur den Russen würde alles hinterher getragen und die würden sich so viel auffüllen und nichts essen. Also das kann ich alles nicht bestätigen. Klaro, gibt es immer mal den einen oder anderen, der sich 8 Brötchen nimmt und nur 4 isst. Aber das war nun nicht die Regel. Mir ist es nicht besonders aufgefallen. Und gegen ein Trinkgeld bringen die Kellner jedem die Getränke, egal welche Nationalität. Wir wollten das gar nicht und sind, wenn wir was haben wollten, eben aufgestanden und zur Bar. Ein bisschen Bewegung schadet ja nicht. Und die Engländer hatten eh "Ultra All Inclusive" und den Service eh schon mit drin. (Die Italiener dagegen nur All Inclusive mit Softdrinks. Insgesamt gab es 7 verschiedene Bändchen mit unterschiedlichen Leistungen für die Gäste)
Die Anlage selber ist sehr gepflegt, nett sind die überall an den Wegen stehenden Hollywoodschaukeln. Die Wege hätten vielleicht etwas sauberer gepflastert sein können (die Wege waren teils etwas uneben), aber das ist nun mal die ägyptische Bauweise ;) in der Lobby fällt das auch auf: abkleben beim Streichen scheinen sie nicht zu kennen, da wird wusch-wusch auch schon mal halb über eine Lampe gemalt. Und die Deckenlampen im Flur der Zimmer sollte man lieber nicht anfassen, wenn man nicht will, dass sie runter fallen. Aber gut, das ist eh oft in Ägypten so und hat uns nicht gestört. Schließlich vergeben wir keine Noten für besonders sauber gestrichene Wände oder so was.
Lage und Umgebung: Entfernung zum Strand, Flughafen, Einkaufs und Unterhaltungsmöglichkeiten in der Nähe, Ausflugsmöglichkeiten
Das Hotel ist wie gesagt direkt am Strand, nur von der Promenade davon getrennt.
Wir waren nur einmal Quad fahren, Ausflüge werden aber angeboten (Glasbodenboot, Schnorcheln, Kamelreiten, Schluchtwanderung, Mosesberg, Katharinenkloster....). Auch vom Hotel aus. Da kann ich aber auch nichts zu sagen. Ansonsten liegt das Hotel ziemlich nördlich, es kommen nur noch 2 Hotels und dann ist Schluss. Machte uns aber nichts, wir brauchten außerhalb des Hotels kein Halligalli.
Service: Freundlichkeit der Personals, Fremdsprachenkenntnisse, Zimmerreinigung, zusätzliche Serviceleistungen (Arzt, Kinderbetreuung…), Umgang mit Beschwerden
Das Personal ist nicht so überschwänglich, wie man es sonst vielleicht von Ägypten gewohnt ist. Zumindest an der Rezeption etc. Aber ganz ehrlich: das war uns fast lieber, denn alle Anliegen die wir hatten, wurden direkt erfüllt. Da können wir nicht klagen. Und uns war es lieber, wenn wir nicht alle 5 min angesprochen wurden, so hatten wir unsere Ruhe. Die Zimmerboys sind sehr darauf bedacht, dass man ihnen gute Bewertungen gibt. Das Zimmer war auch immer soweit sauber, allerdings mussten wir öfter nach mehr Klopapier oder einem vergessenen Handtuch fragen. Bekommen haben wir das dann aber auch immer sofort. Am ersten Tag war man natürlich "Frischfleisch" für alle, die etwas verkaufen wollen.. also die Leute vom Wellnessbereich, den Zeitungsverkäufer etc. Aber man konn te sie relativ leicht abwimmeln.
Gastronomie: Anzahl Restaurants/Bars, Qualität/Quantität der Speisen und Getränke, Sauberkeit und Hygiene, Küchenstil, Atmosphäre, Trinkgelder, Preise
Bars und Restaurants waren genug da. Im Hauptrestaurant, welches man von der Lobby oder vom Poolbereich betreten kann, gab es Frühstück, Mittag und Abendessen. Die Zeiten weiß ich nicht mehr ganz genau, Abends von 18 oder 19 bis 22 Uhr auf jeden Fall und das Frühstück bis 10, für Langschläfer in der Lobbybar von 10-11 ein kleineres Buffet. Das Essen im Restaurant hat uns gut geschmeckt, satt geworden sind wir immer.
Zum Frühstück gab es diverse Brote, wer aber Schwarzbrot oder dunkles Vollkornbrot sucht, der sucht vergebens. Aber Die Sesambrötchen waren gut, die anderen Brotsorten auch, süß oder normal, es gab genug. Und natürlich Teilchen wie Schokocroissants etc. Kann das gar nicht alles aufzählen. Ein Koch hat frisch kleine Pfannkuchen gemacht, dazu gab es Schokosoße. Toast konnte man sich ebenfalls machen, aber hier war die Wartezeit öfter mal länger, da einige direkt für die ganze Familie rösteten und es nur einen Toaster gab. Dieser ist auch nun ja, sagen wir mal nicht die neuste und beste Technik. Aber gut, hat immerhin funktioniert. Natürlich durfte Obst und Joghurt nicht beim Frühstück fehlen.
Das Mittagessen haben wir nur einmal getestet: am Abreisetag. Aber anscheinend gab es ähnliche Sachen wir zum Abendessen.
Zum Abendessen gab es jeden Tag eine Sorte Reis, eine Kartoffelvariante, eine Sorte Huhn und Rind, Gemüse, Fisch, was überbackenes und noch 3 weitere Sachen.. Dazu die Diät-Ecke mit weißem Reis, gedünstetem Rind, Gedünstetem Hühnerbrustfilet und gedünstetem Gemüse. Dazu konnte man sich Nudeln mit Soße zusammenstellen, die Nudeln waren schon vorgekocht und wurden kurz aufgewärmt und die Soße frisch in der Pfanne gemacht. Dadurch, dass die Nudeln vorgekocht waren, sind sie natürlich nicht mit italienischer Pasta zu vergleichen, aber geschmeckt hat es trotzdem. Dann gab es noch einen weiteren Koch, bei dem man sich jeden Tag etwas anderes frisch aufschneiden lassen konnte (Braten, Fisch..), bis dahin bin ich aber meist nicht einmal gekommen. Und eine Kinderecke mit Pommes, Hühnchen und Nudeln Bolognese gab es auch noch. Dazu dann Salat und Suppe und Nachtisch. Wobei der etwas spärlicher beim Obst ausfiel und die ganzen süßen Kuchen haben wir vorsichtshalber nicht probiert. Das ist aber Geschmackssache. Satt sind wir immer geworden und geschmeckt hat es uns auch.
Getränke gab es auch: Bier, Wein, alkoholfreies… es wurde durchaus von Kellnern gebracht, aber wir haben es uns meist geholt. Wirklich lange musste man nie warten. Also kann man sich ruhig mal ein bisschen bewegen. Was solls.
Neben dem Hauptrestaurant gibt es zwei Themenrestaurants: Italienisch und Chinesisch. Hier darf man – kostenlos aber mit vorheriger Reservierung – je einmal pro Urlaub essen. Ganz ehrlich: es lohnt nicht. Im italienischen Restaurant war das Bier warm und es gab nur sehr wenig Auswahl. Die Pizza schmeckte nicht sonderlich. Nach der Erfahrung haben wir das chinesische gar nicht erst getestet.
Am Strand gab es Mittags (bis 16 oder 17 Uhr meine ich) Snacks: Pizza, Pommes, Burger etc. Wir haben nur die Pizza probiert, die war wirklich gut, besser als in dem italienischen Restaurant. Auch die Pommes waren voll OK, ebenso alle anderen Speisen (wie uns unsere Zimmernachbarn bestätigten). Daher brauchten wir gar nicht erst in das Hauptrestaurant, wenn wir denn eine Kleinigkeit zum Mittag haben wollten . Hier gab es natürlich auch Getränke.
Am Pool war noch eine Bar, wo es tagsüber Getränke gab (da weiß ich aber die Uhrzeit nicht mehr), dann noch die Terrassenbar vor der Lobby (Getränke bis 23 Uhr) und die Bar im Pool selber. Das war das Highlight! Im Wasser sitzen und sein gekühltes Getränke genießen. Sehr praktisch. Die Lobbybar hat rund um die Uhr auf, All-Inklusive-Zeit ist aber nur bis 0 Uhr (ab 10 Uhr). Hier gibt es auch die Wasserflaschen (0,5 oder 0,7l, je nach dem, was grade da war), die wir uns ziemlich oft geholt haben. Sehr praktisch.
Während der Shows war im Theater auch eine Bar geöffnet, die aber nur ein kleineres Angebot hatte, doch das reichte auch.
Die Getränke kamen meist aus dem Automaten, die Cola schmeckte überall leicht anders, wurde halt gemischt. War aber alles genießbar. Je nach Bar wurde aber auch aus Flaschen eingeschenkt (vor allem Fanta, Cola light oder Bier).
Achtung bei alkoholischen Getränken: wer es stark liebt, der ist hier richtig, alle anderen sollten die Barkeeper lieber bremsen! Für uns waren die normalen Mischungen nicht genießbar. Richtige Coctails gab es nicht, man konnte natürlich Wodka oder so mit Cola bekommen. Aber das haben wir eher selten in Anspruch genommen. Wem es wichtig ist, viele tolle alkoholische Getränke im Urlaub zu bekommen, der wird hier eher enttäuscht sein. Doch wem Bier reicht oder Wodka-Cola (was es genau alles an Getränken all-inkl. gab, habe ich nicht gefragt), der wird zufrieden sein.
Trinkgelder haben wir nicht gegeben, wer das aber getan hat, dem wurde auch was zu trinken gebracht. Brauchten wir nicht.
Was die Preise von allem angeht, das nicht all-inkl. war, da kann ich nichts zu sagen, das haben wir nicht genutzt.
Die Lunchpakete, die wir ja jeden zweiten Tag brauchten, waren nicht soo der Hit, aber besser als nichts (2-3 kleine Brötchen, etwas Wurst etc., ein kleines Getränk und ev. noch ein Obst).
Wer gerne Eis als Nachtisch oder auch mal tagsüber am Pool mag, der wurde enttäuscht, denn Eis gab es nur für Kinder zwischen 15 und 16 Uhr und dann auch nur eines pro Kind. OK, da kann man mit leben, sei aber hier angemerkt. (in anderen Hotels, in denen wir waren, gab es den ganzen Nachmittag Eis so viel man wollte und das auch in Ägypten)
Sport, Unterhaltung, Pool: Freizeitangebote (Internet, Sport, Animation, Kinderclub, Disco, Einkaufsmöglichkeiten, Internetzugang), Strand und Pool (Wasser- und Strandqualität, Sauberkeit, Liegestühle, Sonnenschutz, Schirme, Duschen)
Der Pool ist total schön: er ist nicht grade angelegt, sondern mit lauter Bögen, kann ich schlecht beschreiben. In der Mitte sind zwei Inseln, die über eine Brücke zu erreichen sind, hier sind auch Liegen. Am Pool gibt es zwei Rutschen, die aber nicht immer besetzt sind, also nicht immer genutzt werden konnten. Im Pool wie gesagt die Poolbar. Der Pool ist unterschiedlich tief, von sehr flach bis 1,80 tief, einen richtig abgetrennten Kinderbereich gibt es da nicht, nur quasi „Badebuchten“ für Kinder. Ein Babybecken ist aber extra für die ganz kleinen.
Der Strand ist direkt vor der Tür. Dieser ist allerdings nicht aus so feinem Sand wie z.B. auf Mallorca. Badeschuhe sind für das Wasser nötig, der Uferbereich ist steinig, danach sind bestimmt 200-300m -bei Flut- ca. hüfthohes Wasser. Allerdings sollte man wirklich bei Flut ins Wasser und dann direkt vom Strand aus schnorcheln. So tritt man nicht unnötig die Unterwasserwelt kaputt. Und schon wenige Meter vom Strand weg kann man z.B. Kugelfische sehen und an den Korallenblöcken unterwegs diverses an Fisch. Wir waren begeistert. Auf dem Sand waren kleine weiße Muränen, in den Blöcken ebenfalls, aber auch dunkle, sowie Kugelfische, Falterfische, Wimpelfische, Seargents und und und. Es lohnt sich! Wenn man es bis zur Riffkante schafft, wird man mit dem Wrack "The Million Hope" belohnt. Dies liegt zum Teil direkt am Riff, so dass man drauf laufen kann, der Rest etwa 15m tief am Dropoff/der Riffkante. Hier sieht man wirklich viel Fisch! Wir waren insg. 3,5 Std. schnorcheln an dem Tag und das Wrack war echt toll. Aber Achtung: an der Riffkante sind einige Wellen und sicher auch Strömung, das sollte man nicht unterschätzen und nicht bei Ebbe dorthin. Das Wrack wird so nicht mehr betaucht, es wurde 2008 auch einiges abgebaut, warum weiß keiner so genau.
Am Strand wie am Pool sind überall Sonnenschirme fest installiert, hier musste man dann mit dem Schatten (oder der Sonne, je nach dem) mit ziehen. Die waren aber reichlich vorhanden, also kein Problem. Am Pool und auch am Strand gab es duschen, aber nicht soo viele. Toiletten hätten es vielleicht auch etwas mehr in Reichweite sein können, aber da unser Zimmer so dicht war, bin ich eh lieber dort hin gegangen.
Das Hotel hat auch eine Tauchbasis, es wurde Schnuppertauchen angeboten. Ob das aber etwas gekostet hat und wie gut das war, kann ich nicht beurteilen, genutzt haben wir es nicht (hatten bereits wo anders unser Tauchpaket gebucht und Schnuppertauchen brauchen wir nicht mehr).
Direkt neben dem Hotel ist ein Wasserrutschenpark, der dieses Jahr erst eröffnet wurde, also alles ganz neu. Der ist wirklich total schön angelegt. Ein großer Teil ist für Kinder, der ist separat so abgetrennt, dass sie nicht „aus versehen“ auf die großen Rutschen gehen können.
Animation gab es auch, allerdings keine „besonderen“ Sachen wie Bogenschießen oder Ähnliches. Aber da wir die Animation wesentlich weniger genutzt haben, als wir eigentlich wollten (Tauchen schlaucht doch ganz schön und da ist man doch mal froh, einfach nichts zu machen), war das nicht so schlimm. Es gab täglich Beachvolleyball, Wasserball, Wassergynmastik, Darts. Fußball stand auch auf dem Plan, aber ob das stattgefunden hat, weiß ich nicht. Die Wassergymnastik war allerdings eher Hausfrauen-Bespaßung und hatte mir Sport nicht viel zu tun. Naja, besser als gar nicht bewegen wahrscheinlich ;) mir war es zu lasch. Wasserball sah anstrengend aus, die Jungs haben gut gekämpft. Darts war meist eher Fun-Dart, denn die Pfeile sind viel zu leicht. Dafür wurde eben ein Fun-Event drauf gemacht. Achtung: eventuell mal mit die Punkte zählen, Rechnen ist nicht jedermanns Sache beim Steel-Dart ;)
Abends gab es wechselnde Shows oder auch Spiele für die Gäste wie „Miss Tropicana Sea Beach“. Ich habe zwar schon bessere Animation gesehen, aber es war an sich immer unterhaltsam. Und Franceso, Mitglied der italienischen Animationstruppe und Choreograph, war absolut klasse, der konnte tanzen. Wahnsinn. Und hat die meisten Shows auch moderiert. Die Show, die wir langweilig fanden, war von externen Tänzern, das war nichts für uns.
Einen Billardtisch oder eine „Spielhalle“ mit so was wie Flipper oder Kicker gibt es nicht.
Am Strand gab es keine Tretboote oder ähnliches zum Ausleihen, das war schade.
Ausflugsangebote gab es zwar, die haben wir aber nicht genutzt. Wir waren nur bei dem Quad-Anbieter vor dem Hotel. Da kann ich nur von abraten! Es hat zwar nur 15,- gekostet, aber es war die reinste Massenabfertigung. Nein danke, das waren wir aus El Gouna aber ganz anders gewohnt. Das fahren an sich aber aber OK.
Ob es WLan gab und was das kostet, weiß ich nicht, da wir kein Laptop dabei hatten. Wir haben nur die beiden Rechner genutzt um kostenpflichtig dort zu surfen. Und das fand ich richtig teuer! 30min 25pfund, was etwa 3,- sind oder 60 min 40pfund, also etwa 5eur. Dabei ist die Verbindung nicht sonderlich schnell und die PCs würden auch etwas bessere Ausstattung vertragen, zumindest mal eine funktionierende Maus. Außerdem stehen die Rechner so blöd, dass jeder, der vorbei geht, einem auf den Monitor schauen kann. Privatsphäre gleich Null. Und einen Tag hat es dann auch noch von der Klimaanlage direkt neben die Tastatur getropft. Hightech ist hier also definitiv nicht zu erwarten und ich war froh, über Vodafone eine Internet-Flat für Ägypten zu haben, das macht das eMail abrufen etc. doch wesentlich einfacher.
Zimmer: Größe, Ausstattung (Minibar, Kühlschrank, Safe, Telefon, Mobiliar, Klimaanlage, TV, Balkon, Terrasse, Telefon), Zustand (Sauberkeit, Alter)
Die Zimmer waren ausreichend groß, der Balkon ebenso. Wir hatten Meerblick und mindestens erste Etage gebucht und auch beides bekommen. Das war sehr schön. Wir hatten genau den Sonnenaufgang von unserem Balkon im Blick.
Tipps: was gibt es so zu beachten? Kosten, Handyerreichbarkeit etc
Empfang hatten wir mit dem Handy recht gut, habe aber nur kurz telefoniert. Und das war ziemlich teuer!
Es waren aber auch Gäste aus muslimischen Ländern im Hotel, einige Frauen sind mit Badekleidung und Badekappe o.Ä. schwimmen gewesen, das war hier erlaubt. Also ein rundum gemischtes Publikum, was aber von den 3 Nationalitäten dominiert wurde. Insgesamt aber sehr angenehm. Vom Altersdurchschnitt war es auch gemischt. Einige mit Kindern, aber weniger Jugendliche.
Insekten gibt es relativ wenig in der Anlage und dass ohne die oftmals typischen abendlichen Sprühaktionen. Das war sehr angenehm.
Direkt vor dem Hotel sind Souveniershops, eine Apotheke und gegenüber ein Supermarkt und diverse kleinere Läden, z.B. für Parfum etc. Zum Zentrum von Nabq ist es wohl ca. 10 min noch mal zu Fuß, wir waren dort aber nie. Was da alles geboten wird, kann ich also nicht beurteilen. Wir brauchten das nicht.
Zum Flughafen war es nicht weit, 15 min. etwa, kommt drauf an, wie viele Leute noch eingesammelt/rausgelassen werden müssen.
Gesprochen wird Englisch, einige können auch etwas Deutsch, natürlich auch Italienisch oder Russisch. Allerdings gab es doch manchmal Verständigungsschwierigkeiten auch auf Englisch und die Bedienungen haben nicht immer genau verstanden, was man wollte. Aber irgendwie hats dann meist geklappt.
Beschwerden, wie z.B. ein defekter Kühlschrank, wurden umgehend bearbeitet. Da können wir nicht klagen.
Es gab Kinderbetreuung, aber wie gut die ist und wie lange etc. kann ich nicht beurteilen, hatten keine Kinder dabei.
Kaffeetrinker aufgepasst: lieber selber löslichen Kaffee oder Cappuccino mitnehmen! Der Kaffee ist nicht genießbar. OK, auch das ist Geschmackssache (ich trinke eh keinen, aber mein Freund), es gab fertigen Kaffee und 2 Sorten lösliches Pulver. Wir sind direkt nach dem ersten Frühstück dann in den Supermarkt gegangen und haben Cappuccino geholt. Dann war auch das Frühstück „gerettet“ ;) Heißes Wasser für Tee (davon gab es diverse Sorten) war ja da. Die Säfte aus der Maschine schmeckten immer mal anders, je nach dem, wer sie gemischt hatte, waren sie OK oder ungenießbar süß. Einfach probieren, waren täglich 3 Sorten da.
An die Wurst haben wir uns nicht getraut, aber die 3 oder 4 Sorten Marmelade waren voll OK. Englisches Frühstück wurde natürlich beim Buffet auch angeboten, doch da sind wir kein Fan von.
Einen Platz haben wir immer gefunden, aber Achtung: Klimaanlage! Wer da empfindlich ist, sollte seinen Platz sehr genau aussuchen. Einige Tische waren recht wackelig, vielleicht hätte auch noch etwas mehr geputzt werden können, aber es liefen immer welche mit Besen und Schaufel herum und machten alles weg. Andere haben dann neu eingedeckt und wieder andere abgeräumt. Hier war es zum Glück selten so, dass einem der Teller schon unter dem Mund weggerissen wurde, wenn man noch gar nicht fertig war. Meist konnte man in Ruhe zu Ende essen. Das Geschirr und Besteck war soweit sauber, es war zwar immer mal ein nicht 100%ig sauberer Teller dabei, aber es war nicht sonderlich auffallend.
Das System zum warm halten der Speisen ist nicht sonderlich klug gemacht. Die einzelnen Speisen haben Deckel, die man nach hinten weg schieben kann. Aber um an den Griff zu kommen, muss man über das Essen greifen und kommt teils nicht gut an den Griff, weil auch noch eine Glasvitrine darüber ist. Nun ja, da hat jemand nicht nachgedacht.
Der vordere Pool ist der Animationspool, hierhin zeigten auch die Musikboxen. Wer also lieber seine Ruhe haben wollte, der musste einfach nur an den anderen Pool und alles war gut ? Es gibt reichlich Platz und Liegen, wobei diese –obwohl ja max. 5 Jahre alt – teils schon kaputt waren (dann ließen sich die Kopfteile nicht mehr verstellen). Die Liegen sind aus Holz mit einer Auflage, damit es nicht zu hart ist. Handtücher können (1 pP) am Strand und am Pool geliehen werden (gegen die Handtuchkarte). Allerdings muss man hier schnell sein und am besten vor dem Frühstück schon das Handtuch holen und die Liege besetzen. Sonst gibt’s zwischen 10 und 12 oftmals keine mehr. Zumindest am Pool, am Strand war das besser. Die Handtücher sind definitiv nicht immer porentief rein. Keine Ahnung, was die Leute damit immer anstellen. Zum drauf legen war es aber meist OK, nur einmal habe ich eines wieder zurück gebracht. Ebenfalls umsonst konnte man sich Luftmatratzen und große Schwimmringe leihen. Aber auch hier gilt: der frühe Vogel fängt die Luftmatratze ;)
Auch am Strand gibt es liegen, genau wie am Pool. Man konnte sich seinen Platz aussuchen. Wir sind allerdings nur am Pool gewesen (bis auf das eine Mal schnorcheln).
Ein Wellenbad ist auch dabei. Für die Erwachsenen sind es 1 Rutsche mit Matten, 2 mit Reifen und diverse „normale“, Röhren, offene Wellenrutschen und langsamere. Für jeden etwas dabei. Das Highlight war für uns der „Kreisel“: man startet mit einer normalen Röhrenrutsche und kommt dann in ein geschlossenes Rund, wo man noch zwei, drei Kreise dreht und dann in der Mitte nach unten durch ein Loch in ein tieferes Becken plumpst. Die habe ich vorher noch nie gesehen. Bei den Rutschen mit den Matten nur aufpassen, wie man diese hält: sonst kann man sich arg bös verletzen (da hatte sich jemand nen Finger gebrochen). Die „Rutschenmeister“ (Bademeister stimmt ja wohl nicht ganz) waren teilweise richtig gut drauf und alle nett. (2 Mädels, die alleine da waren und das dummerweise auch noch gesagt hatten, wurden wohl ziemlich viel angebaggert, wir als Pärchen hatten da keine Probleme). Auch hier konnte man für seine Karte ein Handtuch bekommen, sowie Getränke (ob es auch was zu Essen gab, da habe ich nicht drauf geachtet). Liegen und Schirme waren genügend vorhanden.
Ein echtes Highlight! Total genial! Leider hatten wir fast zu wenig Zeit und waren nur 2x dort. So spart man sich einen „externen“ Wasserpark. Daumen hoch!!
Eine Tischtennisplatte war ebenfalls da, genauso wie Bocciakugeln am Strand. Die Wasserballtore standen immer da, so dass man auch selber einfach so mal spielen konnte (wie manche sich ausgerechnet den Platz dahinter zum liegen aussuchen konnten, habe ich nicht verstanden).
Die Animation fing oft zu spät an, weil es immer dauerte, bis genug Leute zusammen gekommen sind. Aber wirklich aufdringlich waren die Animateure nicht, wenn man nein sagte, wurde es akzeptiert.
Die Möglichkeiten, Sachen zu verstauen, waren ausreichend. Im Flur ein Schlank, der wie meist in den südlichen Ländern mehr Regalbretter hätte vertragen können, aber das haben wir schon deutlich schlimmer erlebt. Das Bad war vollkommen in Ordnung (OK, der Handtuchhalter war nicht ordentlich fest geschraubt, aber wofür hat man ein Letherman mit?), die Dusche so gebaut, dass nicht das ganze Bad überflutete. Und eine Wäscheleine war ebenfalls da.
Der Safe war umsonst und auch relativ groß. Aber ich glaube, ein Netbook würde nicht da rein passen.
Der Kühlschrank war recht klein und die Tür so doof gemacht, dass die Flaschen immer raus fielen, wenn man sie öffnete, aber nun gut, einfach vorsichtig öffnen.
Ein Telefon ist auf dem Zimmer, aber nur für Hotel-interne Gespräche. Wer nach Deutschland telefonieren will, muss an die Rezeption. Wie teuer das ist, weiß ich nicht, da ich wenn immer nur landesinterne Gespräche geführt habe (das hat allerdings nichts gekostet).
Die Klimaanlage war OK, nicht zuu laut und pustete an den Fußseiten der Betten vorbei. Wir haben sie aber trotzdem nachts aus gelassen aus Angst vor einer Erkältung (2 Tage ging sie nicht, wurde dann aber direkt repariert). Einen Deckenventilator gibt es nicht.
Der Fernseher ist zwar klein, aber immerhin ein TFT. Es gibt 2 deutsche Kanäle: ZDF und RTL2 (Schweiz). Immerhin also der Fußballsamstag für die Männer gesichert mit dem Sportstudio ;) Achtung: die lokalen Sender sind viel viel lauter! Die deutschen muss man auf Anschlag laut stellen, um etwas zu verstehen. Wenn man das nicht runter dreht, bevor man umschaltet, dann fliegen einem die Ohren weg.
Von der Sauberkeit her war es für uns OK, vielleicht hätte öfter noch mal gewischt werden können, aber dreckig war es nicht. Und einmal hatten wir auch ein Handtuchkrokodil auf dem Bett. Trinkgeld haben wir am Anfang gegeben und zwischendurch noch einmal.
Die Betten sind übrigens klasse! Über einen Meter breit jeweils (es sind Einzelbetten, kein Doppelbett) und eine super Matratze. Ich habe prima geschlafen.
Für die Shows am Abend sollte man sich Ohrstöpsel mitnehmen, die Musik ist so laut, dass wir es ohne nicht ausgehalten haben.
Wie gesagt: Kaffee Liebhaber lieber selber Cappuccino oder Ähnliches mitbringen.
Ansonsten: wir hatten einen super Urlaub!